Verleger Sebastian Guggolz wird Nachfolger der amtierenden Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs, die den Verband sechs Jahre lang gelenkt hat. Seine Amtszeit beginnt am Samstag nach der Frankfurter Buchmesse und dauert drei Jahre. Auf Guggolz entfielen 258 von 401 abgegebenen Stimmen.
Der neu gewählte Vorsteher hat 2014 den Guggolz Verlag in Berlin gegründet und ist seit 2022 parallel bei S. Fischer für die Klassiker verantwortlich. Auf der Frankfurter Buchmesse wird er schon die erste Podiumsrunde mit Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bestreiten – zum Thema: „Die Demokratie wird siegen“ (mehr dazu hier).
"Ich freue mich wahnsinnig, ich weiß noch gar nicht, wohin mit meinen Gefühlen," so Guggolz kurz nach der Wahl. Der künftige Vorsteher (43) hat Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde in Hamburg studiert und anschließend als Lektor gearbeitet, bevor er sich selbstständig gemacht hat.
Seit 2022 ist Guggolz Sprecher des Kuratoriums des Deutschen Literaturfonds und hat diverse Jurytätigkeiten inne, vor allem als Verantwortlicher für den Italo-Svevo-Preis. Mit einer Berliner Grundschule verbindet ihn außerdem eine langjährige Lesepatenschaft.
Wer den neuen Vorsteher (und alle neu gewählten Vorstandsmitglieder) treffen will: Am Buchmesse-Freitag, 17. Oktober, lädt der Börsenverein ab 17.30 Uhr zur Standparty in Halle 4.0, F22 ein. Dann gibt Karin Schmidt-Friderichs den Stab persönlich an ihren Nachfolger weiter.