Qwixx, The Mind, The Game: Gleich drei Spiele-Klassiker schaffen es im Oktober in die Indie-Bestsellerliste von Prolit. Die Autobiografie des Staranwalts Matthias Prinz ist neu dabei, ebenso ein Buch über Kölner Plätze – beteiligt ist dabei der langjährige Frontmann der "Höhner".
Das von Steffen Benndorf entwickelte Würfelspiel "Qwixx – Das Original" (Königsfurt-Urania; ET: 2013), ein Dauergast in der Prolit-Liste, klettert von Platz 6 im Vormonat auf diesmal wieder den ersten Platz (dort stand das Spiel etwa auch im Juli). Der beliebte Klassiker, 2013 als Spiel des Jahres nominiert, ist handlich verpackt und punktet mit einfachen Regeln, hohem Tempo und großem Spielspaß für alle Altersgruppe. Die zwei weiteren Spiele-Klassiker, die Königsfurt-Urania in der Top 10-Liste von Prolit im Oktober unterbringt sind:
Entstanden sind alle drei Spiele im Nürnberger Spielkarten Verlag (NSV), dessen Vertriebspartner Königsfurt-Urania ist.
Neu in der Liste, auf Platz 7, ist Matthias Prinz mit "Bis in die letzte Instanz" (Osburg Verlag; ET: 29. September). Die Autobiografie des Staranwalts, der unter anderem Karl Lagerfeld, Caroline von Monaco, Reinhold Messner oder Madeleine von Schweden vertrat. Die Buchpremiere fand Anfang Oktober in der Hamburger Buchhandlung Felix Jud statt. Warum? "Das hier war nicht nur die Lieblingsbuchhandlung meines Vaters Günter Prinz, sondern auch der intellektuelle Delikatessenladen von Karl Lagerfeld", wird Prinz im "Hamburger Abendblatt" zitiert. Prinz, der seit einem Herzstillstand beim Joggen 2014 von der Hüfte abwärts gelähmt ist, äußerte gegenüber der "Welt": Der Prozess, sich zu erinnern und einzelne Lebensabschnitte erneut zu durchleben, sei bereichernd.
Neu auf Platz 9 landet "Kölner Plätze und Plätzchen" von Henning Krautmacher und Marcel Seeger, erschienen am 30. September im Kölner Greven Verlag. Die Fotos steuerte Nina Gschlößl, die seit zehn Jahren in Köln lebt, bei. Krautmacher war 36 Jahre lang, bis Ende 2022, Sänger der Kölner Band "Höhner". Marcel Seeger, bekannt aus "Hier und heute" (WDR), ist Konditormeister und leitet seit 1998 das Café Seeger in Nettetal in vierter Generation. Die drei kennen sich also in der Domstadt bestens aus. Es werden 30 Plätze mit persönlichen Geschichten präsentiert – garniert von 30 Backrezepten Seegers.
Wie schon im Vormonat sind zwei Titel aus der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2025 in der Prolit-Bestsellerliste vom Oktober vertreten. Von Platz 1 auf Platz 8 rutscht "ë" (Wallstein; ET: 23. Juli) von Jehona Kicaj. Die Autorin, 1991 in Kosovo geboren und in Göttingen aufgewachsen, erzählt in ihrem Debütroman vom in Deutschland kaum bekannten Kosovokrieg. Christine Wunnicke, die mit ihrem Roman "Wachs" (Berenberg; ET: 27. März) im August auf Platz 8 in die Prolit-Liste zurückgekehrt war, nachdem sie für die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2025 nominiert worden war, kletterte im September auf Platz 4, und im Oktober auf Platz 2. Wunnicke erzählt eine Liebesgeschichte zweier Frauen, die im Frankreich des 18. Jahrhunderts spielt. Zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten: Marie Biheron, die schon im zarten Alter Leichen seziert, um deren Innenleben aus Wachs zu modellieren, und der Zeichnerin Madeleine Basseporte.
Gewonnen haben die beiden den Deutschen Buchpreis 2025 nicht, dieser ging am 13. Oktober an "Die Holländerinnen" (Hanser; ET: 19. August) von Dorothee Elmiger.
Basis dieser monatlichen Bestseller-Liste, die Sie jetzt auch auf Börsenblatt online finden, sind die Verkäufe der 170 Prolit-Verlage von Büchern (alle Warengruppen; HC, PB, TB) und Non-Books im Vormonat.
