Interview mit Jürgen Boos

"Diese Doppelnatur aus Business und Publikum wird uns stärken"

28. Oktober 2021
von Torsten Casimir

Frankfurts Buchmessedirektor blickt optimistisch nach vorn. Er rechnet mit mehr internationalen Gästen, will Autorinnen und Autoren ins Zentrum rücken. Und bleibt dabei: Ein Ausschluss von Verlagen setze voraus, dass er strafrechtlich geboten sei. 

Wie hat die erste Messe nach der Pandemie für Ihre Kunden funktioniert? 
Juergen Boos: Ich habe mit vielen internationalen Ausstellern und Agentinnen gesprochen. Für sie war es wirtschaftlich eine gute Messe, vor allem, weil die Geschäftspartner sich mehr Zeit füreinander genommen haben.Zahlreiche Agentinnen meldeten, dass sie mit dem Rechtegeschäft zufrieden waren, dass sie – allerdings sehr kurzfristig – viele Termine hatten. Es gibt auch externe Faktoren. Nehmen wir den französischen Gemeinschaftsstand: Der Stand war größer, es waren mehr Verlage als vor der Pandemie dort vertreten. In der neuen Konstellation haben sich die Teilnehmer gegenseitig verstärkt. Tenor aller Gespräche, die ich geführt habe: Endlich mehr Zeit! Endlich raus aus dem „Rat Race“, aus der Hochgeschwindigkeitstaktung! 

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