Neues aus der Literaturszene

Das 3. Branchenparlament hat bei seiner Sitzung am 6. November drei Beschlüsse gefasst: zum Branchenprojekt libreka!, zur Preisbindung für E-Books und zur Entwicklung der Kulturbeiträge im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. boersenblatt.net dokumentiert die Beschlüsse im Wortlaut:

Die im Schweizerischen Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) organisierten Mitglieder wollen keine gesetzliche Bevorzugung des Internethändlers Amazon und auch keine massiven staatlichen Eingriffe in der Preisgestaltung für importierte Bücher. Das ist das Fazit einer ersten Diskussion zu dem am Montag veröffentlichten Vorentwurf eines Bundesgesetzes über die Preisbindung für Bücher (BuPG) in Olten. Eingeladen zur ausserordentlichen Generalversammlung hatte der SBVV.

Wie gestern gemeldet, übernimmt der frühere Börsenvereins-Vorsteher Dieter Schormann zum 1. Dezember die Universitätsbuchhandlung Holderer in Gießen. boersenblatt.net hat mit dem 63-Jährigen über seine Pläne gesprochen.

Jeder Dritte denkt seit der Wirtschaftskrise über eine berufliche Weiterbildung nach. Zu diesem Ergebnis komme eine Bevölkerungsumfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Fernschule ILS.

Die MVB meldet für das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) einen Rekord: Mit 1.200.000 Titeln sei die Zahl der lieferbaren Bücher so hoch wie nie.

Nach dem fünften Wochenende konnte die Kinoproduktion "Krabat" die Grenze von einer Million Besuchern überschreiten, meldet das Portal Digital Production.

Der Suhrkamp Verlag kündigt unveröffentlichte Texte von Thomas Bernhard an.

Die holländische Firma Endless Ideas kündigt den Start seines E-Books BeBook an. Das tragbare Lesegerät sei ab heute lieferbar, heißt es in der Pressemitteilung.

Der afghanische Exil-Schriftsteller Atiq Rahimi erhält in diesem Jahr den Prix Goncourt. Der wichtigste französische Literaturpreis wurde dem 46-Jährigen für seinen Roman "Syngué sabour" ("Stein der Geduld") verliehen.

Bertelsmann hat seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 auf Vorjahresniveau gehalten. Das Operating EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern sowie vor Sondereinflüssen) lag unter Vorjahr. Deutlich gesteigert wurden das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) und der Konzerngewinn, teilt der Konzern mit.