Wie sollte ein Bewerbungsfoto aussehen und ist es überhaupt notwendig? Diese Frage stellen sich alle Bewerber:innen. "Grundsätzlich ist man nicht verpflichtet ein Bewerbungsfoto einzureichen. Wenn man sich jedoch für ein Bild entscheidet, sollte es ein klares Bild vor hellem oder einfarbigem Hintergrund sein und eine gewisse Seriosität sollte gewahrt werden", erklärt Klesel, denn: "Der Eindruck, den das Bild vermittelt, bleibt hängen." Man habe als Personalerin schon sehr viel gesehen. "Nicht unbedingt hilfreich sind zum Beispiel Selfies mit Sonnenbrille, die am Strand aufgenommen wurden."
Ob es überhaupt ein Foto braucht – daran scheiden sich die Geister. Für Lehmann gehört es klar mit in die Bewerbungsunterlagen, Isselbächer hingegen sagt: "Ich bin ein Freund davon, wenn kein Foto dabei ist" und begründet das mit der "Unconscious Bias", also der unbewussten Voreingenommenheit. Denn auch Personaler ticken nun mal so wie jeder Mensch: Es erscheinen vor allem Personen sympathisch, die einem selbst ähneln. Diesen ersten Sympathiebonus kriegt man nicht mehr aus dem Kopf, er beeinflusst also die Entscheidung. Genau das spricht auf der anderen Seite wiederum für ein Foto – denn die Bewerber:innen, die ein Foto angefügt haben, wirken nun mal nach.