Neue Märkte und Studien zur Buchbranche

Der S. Fischer Verlag will die Texte seiner Taschenbuch-Klassiker-Reihe als enriched E-Books herausbringen. Die Details verriet Geschäftsführer Michael Justus auf dem Fachkongress zur Digitalisierung Homer 3.0 in Berlin.

Ken Follett, Elisabeth George und Jussi Adler-Olsen verteidigen diese Woche ihre ersten drei Plätze in den Hardcover Belletristikcharts. "Verräter wie wir" (Ullstein) von John Le Carré konnte sich auf Rang 19 platzieren, Rita Falk landete mit "Winterkartoffelknödel" (DTV) auf Platz 23.

Die englische Kinderbuchautorin Eva Ibbotson ist am 20. Oktober im Alter von 85 Jahren in ihrem Haus in Newcastle gestorben.

Lesen galt lange als gefährlich. Es war eine einsame Sache: nur das Buch und sie (seltener er). Der Buchhändler Amazon bringt nun aber Licht in die intime Situation. Ein Kommentar von Börsenblatt-Chefredakteur Torsten Casimir.

Elf bekannte Persönlichkeiten des Bundeslandes NRW, tragen in dem Hörbuch "Wintergeschichten 2010" ihre liebste Geschichte oder ihr liebstes Gedicht zur Weihnachtszeit vor. Der Reinerlös des Verkaufs geht an die Aktion "Lichtblicke e.V.". Die CD ist ein (M)-Exklusivprodukt und in den Filialen der Mayerschen Buchhandlung erhältlich.

Der Berlin Verlag und Autor William Boyd haben am gestrigen Abend die deutsche Erstübersetzung der fiktionalen Biografie "Nat Tate: Ein amerikanischer Künstler: 1928-1960" präsentiert.

Mit der Digitalisierung und dem Umbruch der Buchbranche befasst sich seit gestern ein Fachkongress in Berlin, zu dem der Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins eingeladen hat. An der zweitägigen Konferenz „Homer 3.0“ nehmen rund 120 Fachleute aus Verlagen und Buchhandel, Kreativwirtschaft, Wissenschaft und Politik teil.

Mit Gründung der Independent-Verlage gibt es im Buchhandel seit etwa 10 Jahren innovative, aufregende und unerhört lebendige Cover. Die grafischen Mittel sind genauso ungesehen, wie die Autoren unbekannt. Und das passt. Haltung und Gestaltung sind in der Regel stimmig. Der Markt goutiert dies allerdings nur bedingt.

Von Klassik bis Subkultur der Musik auf der Spur: Der 17. Kleinverlegertag der HTWK Leipzig und des Arbeitskreises kleinerer unabhängiger Verlage im Börsenverein (AkV) nahm die Arbeitssituation kleiner, unabhängiger Musikverlage in den Fokus.

Die Aussicht, mehr als 20 Jahre lang mit zigtausenden von Zetteln hantieren zu müssen, und darauf zahllose Sonderzeichen und Schreibweisen vorzufinden, die selbst die übernächste Rechtsschreibreform alt aussehen ließen, könnte so manchen Typografen schrecken. Nicht aber Friedrich Forssman, der Arno Schmidts "Zettel's Traum" gesetzt hat. Somit ist in diesem Herbst das Werk nach 40 Jahren erstmals nicht als Faksimile-Typoskript, sondern im Satz erschienen.