Ich führe gerne To-Do-Listen - und mache vor allem gerne Haken dahinter. Und nach den vergangenen sechs Jahren habe ich das Gefühl, dass vieles auf der Agenda abgehakt ist. Zu meinen Herzensprojekten gehört das Nachwuchsparlament, heute Zukunftsparlament. Einige hatten damals die Befürchtung, wir holen uns damit "die Revolution ins Haus". Neue Impulse sind ja aber gerade wichtig für uns als 200 Jahre alten Verband! Und es zeigt sich, dass wir auf diese Weise viele junge engagierte Menschen an den Verband heranführen. Deshalb freue ich mich auch so, dass wir in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse zum ersten Mal eine Silberne Nadel vergeben, für junges ehrenamtliches Engagement statt für ein Lebenswerk.
Alles in allem haben wir im Vorstandsteam versucht, unser Handeln an der Mitgliedernähe und am Mitgliedernutzen auszurichten. Und ich denke, das ist uns gemeinsam mit dem Hauptamt auch gelungen. Unsere größte Herausforderung wird allerdings auch den neuen Vorstand intensiv beschäftigen: Künstliche Intelligenz mit all ihren Chancen und Gefahren. Ich finde es absurd, dass jede Schülerzeitung einen Verantwortlichen im Sinne des Presserechts haben muss, während Google oder Meta machen können, was sie wollen. Veröffentlichen hat mit Verantwortung zu tun. Das muss auch für Tech-Konzerne gelten.