Beck-Noxtua

Digitaler juristischer Arbeitsplatz

13. November 2025
Redaktion Börsenblatt

C. H. Beck geht mit dem Legal-AI-Workspace "Beck-Noxtua" einen entscheidenden Schritt zu einem leistungsfähigen digitalen Arbeitsplatz – auch mit den Inhalten von Walhalla. 

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Beck-Noxtua wurde spezifisch für den deutschen Rechtsraum entwickelt und arbeitet mit einer eigens für juristische Aufgaben trainierten KI.

Der mit Spannung erwartetet Legal AI Work­space "Beck-Noxtua" von C. H. Beck wird ab dem 26. November offiziell verfügbar sein – und verkündet kurz vor dem Start, die Inhalte des Walhalla Verlags zu integrieren. 

Damit können Anwenderinnen und Anwender neben den C. H. Beck-Fach­inhalten aus der juristischen Datenbank beck-online auch auf das Wissen des auf öffentliche Verwaltung spezialisierten Hauses zurückgreifen. Bereits im April war bekannt geworden, dass Deutschlands führender juristischer Fachverlag C. H. Beck als größter Investor bei Europas erster souveräner Rechts-KI Noxtua einsteigt. 

Beck-Noxtua ist für uns der nächste ­Entwicklungsschritt – vergleichbar mit dem Übergang vom gedruckten Buch zur Datenbank beck-online.

Roland Klaes, Mitglied der ­Geschäfts­führung von C. H. Beck

Auf "Beck-Noxtua" können Juristinnen und Juristen rechtskonform Sachverhalte recherchieren, Doku­mente überprüfen, überarbeiten und neu entwerfen. Die KI entspreche den hohen berufs-, straf- und datenschutzrechtlichen Anforderun­gen für Anwältinnen und Anwälte und könne deshalb auch im Rahmen des Berufsgeheimnisses ohne Anonymisierung genutzt werden, heißt es in der Ankündigung. "Noxtua ­basiert auf ­spezialisierten proprietären KI-Modellen, die mit hochwertigen juristischen ­Daten trainiert werden." Durch die Partnerschaft mit C. H.Beck könne Noxtua dessen exklusive Daten zum Training und der weiteren ­Optimierung der KI nutzen. 

Die Legal AI Factory, entstanden in Kooperation von Noxtua mit dem Hosting-Anbieter Ionos, soll "wichtige Impulse für eine sichere, souveräne und leistungsfähige KI aus Deutschland" setzen. Zusätzlich ­eröffnet das 2017 aus KI-Forschung an der Oxford University und dem Imperial College London hervorgegangene Tech-Unternehmen ­Noxtua demnächst ein Büro in München. Aus der bayerischen Landeshauptstadt, wo auch C. H. Beck seinen Sitz hat, könnte perspektivisch ein "zentraler europäischer KI-Hub" werden, heißt es. Tech-Riesen wie ­Google, Microsoft, Apple und zuletzt OpenAI sind schon da.

"'Beck-Noxtua' ist für uns der ­nächste logische Entwicklungsschritt – vergleichbar mit dem Übergang vom gedruckten Buch zur Datenbank beck-online", lässt sich Roland Klaes, Mitglied der Geschäftsfüh­rung von C. H. Beck, zitieren. "Mit 'Beck-Noxtua' schaffen wir ­einen digitalen Arbeitsplatz, der juristische Arbeitsprozesse durchgängig abbildet und dessen Ergebnisse durch die Offenlegung des Denkprozes­ses der KI und die Anzeige von Fundstellen aus beck-online immer nachvollziehbar sind."