Auf "Beck-Noxtua" können Juristinnen und Juristen rechtskonform Sachverhalte recherchieren, Dokumente überprüfen, überarbeiten und neu entwerfen. Die KI entspreche den hohen berufs-, straf- und datenschutzrechtlichen Anforderungen für Anwältinnen und Anwälte und könne deshalb auch im Rahmen des Berufsgeheimnisses ohne Anonymisierung genutzt werden, heißt es in der Ankündigung. "Noxtua basiert auf spezialisierten proprietären KI-Modellen, die mit hochwertigen juristischen Daten trainiert werden." Durch die Partnerschaft mit C. H.Beck könne Noxtua dessen exklusive Daten zum Training und der weiteren Optimierung der KI nutzen.
Die Legal AI Factory, entstanden in Kooperation von Noxtua mit dem Hosting-Anbieter Ionos, soll "wichtige Impulse für eine sichere, souveräne und leistungsfähige KI aus Deutschland" setzen. Zusätzlich eröffnet das 2017 aus KI-Forschung an der Oxford University und dem Imperial College London hervorgegangene Tech-Unternehmen Noxtua demnächst ein Büro in München. Aus der bayerischen Landeshauptstadt, wo auch C. H. Beck seinen Sitz hat, könnte perspektivisch ein "zentraler europäischer KI-Hub" werden, heißt es. Tech-Riesen wie Google, Microsoft, Apple und zuletzt OpenAI sind schon da.
"'Beck-Noxtua' ist für uns der nächste logische Entwicklungsschritt – vergleichbar mit dem Übergang vom gedruckten Buch zur Datenbank beck-online", lässt sich Roland Klaes, Mitglied der Geschäftsführung von C. H. Beck, zitieren. "Mit 'Beck-Noxtua' schaffen wir einen digitalen Arbeitsplatz, der juristische Arbeitsprozesse durchgängig abbildet und dessen Ergebnisse durch die Offenlegung des Denkprozesses der KI und die Anzeige von Fundstellen aus beck-online immer nachvollziehbar sind."